Samstag, November 23

Politik muss handeln, um Wohnungsneubau anzukurbeln

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Die Wohnungsbaugenehmigungen in Deutschland verzeichnen seit zehn aufeinanderfolgenden Monaten einen besorgniserregenden Rückgang, wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie warnt. Tim-Oliver Müller, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, bezeichnet die aktuelle Situation als „traurigen Rekord“. Die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes bestätigen diese Entwicklung, die im Juli dieses Jahres zu einem Rückgang von 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat führte.

Politik muss handeln, um Wohnungsneubau anzukurbeln

Im Juli dieses Jahres ist ein bedenklicher Rückgang bei den genehmigten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Besonders stark betroffen sind neue Mehrfamilienhäuser, die einen Rückgang von 31,2 Prozent aufweisen. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Menschen ihren Traum von den eigenen vier Wänden aufgeben müssen. Im Juli wurden allein 45,7 Prozent weniger Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt als im Vorjahr. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 liegt die Gesamtzahl aller Genehmigungen mit 156.200 um 27,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau – das schlechteste Ergebnis seit zehn Jahren.

Müller ist der Überzeugung, dass die Politik nun handeln muss, um den Wohnungsneubau voranzutreiben. Beim anstehenden Wohnungsgipfel am 25. September sollten daher konkrete Maßnahmen erarbeitet und vorgestellt werden.

  • Die KfW hat das Zinsverbilligungsprogramm in großem Umfang erweitert
  • Vergünstigte Abgabe von öffentlichen Grundstücken für Mietwohnungen
  • Eine steuerliche Vergünstigung beim Kauf von Grundstücken
  • Ein spezieller Fonds zur Unterstützung öffentlicher Wohnungsgesellschaften
  • Darlehen zur Förderung der Eigenkapitalbasis
  • Eine temporäre Ausnahme vom EH40-Standard bei öffentlichen Förderungen

Im Bereich des Wohnungsbau- und Nichtwohnungsbaus gibt es ernsthafte Schwierigkeiten. Die Anzahl der genehmigten Neubauten ist in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent gesunken. Dies könnte dazu führen, dass Bauunternehmen bald keine Aufträge mehr haben, obwohl es einen hohen Bedarf gibt. Es handelt sich um eine paradoxale Situation, in der der Bedarf hoch ist, aber die Genehmigungen zurückgehen.

Die Situation im deutschen Wohnungsbau ist äußerst bedenklich. Seit zehn Monaten in Folge verzeichnen wir einen deutlichen Rückgang bei den Wohnungsbaugenehmigungen. Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes bestätigen diese besorgniserregende Entwicklung. Es ist dringend erforderlich, dass die Politik handelt, um den Wohnungsneubau wieder anzukurbeln und die Wohnungsnot zu bekämpfen. Der anstehende Wohnungsgipfel im Kanzleramt bietet die Möglichkeit, konkrete Maßnahmen zu diskutieren und umzusetzen, um die Situation zu verbessern.

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